über…

Das Medienprojekt Odenthal ist eine kostenlose bürgerliche Initiative. Erst nur eine Idee, konkretisierte es sich dann über viele Monate. Die Impulse aus allen Richtungen waren in dieser Zeit zahlreich. Die entscheidenden standen im Zusammenhang mit politischem Engagement, das neue Blickwinkel auf die eigene Gemeinde eröffnete.

Dadurch wurde Odenthal in der eigenen, veränderten Wahrnehmung trotz seiner überschaubaren Größe plötzlich ein komplexes kommunales Gebilde mit zahlreichen faszinierenden Aspekten und Menschen, die dafür Leidenschaft haben. Es wurde deutlich, dass die Gemeinde mehr war, als manchen bis dahin bewusst gewesen ist. Oft war es aufwendig bis aussichtslos, zu bestimmten Themen umfassende Informationen zusammenzutragen. Es zeigte sich, dass trotz der vielen potentiellen Quellen eine nachhaltige und ganzheitliche Übersicht zu aktuellen Themen der Gemeinde überhaupt nicht verfügbar, über etliche Quellen verteilt, oder mit Kosten verbunden war. Mit dem Medienprojekt Odenthal soll sich dieser Zustand deutlich verbessern.

Medienprojekt Odenthal ist nicht entstanden, um die vorhandenen gedruckten oder digitalen Informationsquellen und Diskursangebote zu kritisieren oder zu ersetzen. Soziale Medien und die Presse, Webseiten von Vereinen und Bürgerinitiativen sind in Odenthal zahlreich und haben überwiegend bereits ihren festen Stellenwert bei Abonnent*innen und Followern. Auch aus Respekt vor dem vorhandenen Angebot an Sozialen Medien verzichtet Medienprojekt Odenthal vollständig auf entsprechende eigene Auftritte bei Facebook, Instagramm oder Twitter. Diese Plattformen sind für die Art der Beiträge, die das Medienprojekt Odenthal nachhaltig definieren sollen, aber auch einfach das falsche Format.

Medienprojekt Odenthal soll prägende Themen in und für Odenthal aufgreifen und so darstellen, dass der Diskurs dazu allen Einwohner*innen, die daran Interesse haben, möglich ist. Neben sorgfältig recherchierten objektiv-sachlichen Informationen werden ausdrücklich auch Meinungen und Ansichten vermittelt und Kommentare abgegeben. Medienprojekt Odenthal reklamiert für sich keinesfalls eine Deutungs- oder Meinungshoheit. Eine individuelle Sicht auf einen Sachverhalt wird jedoch stets nachvollziehbar begründet und darum mit Überzeugung vertreten. Man kann sich ihr anschließen, oder eine abweichende Position beziehen. Im besten Fall lassen sich auch für diese gegensätzlichen Ansichten Argumente finden, die das zulassen, was das Medienprojekt Odenthal unterstützen will: Diskurs.

Dabei geht es um Odenthal und alles, was die Gemeinde und ihre Bürger*innen ausmacht und relevant beschäftigt. Bei der Suche und Auswahl von objektiv oder subjektiv wichtigen Themen ist sich das Medienprojekt Odenthal seiner Fehlbarkeit bewusst. Es ist unvermeidlich, dass die Prioritäten, mit denen für das Medienprojekt Odenthal Beiträge veröffentlicht werden, nicht denen von Allen entsprechen können. Leser*innen haben jederzeit die Gelegenheit, der Redaktion in einer E-Mail Themen zur baldigen Bearbeitung zu empfehlen, die ihnen für Odenthal oder für sie persönlich besonders wichtig erscheinen. Auch bei guter Vernetzung in der Gemeinde können relevante Sachverhalte übersehen werden. Es ist ausdrücklich ein Grundgedanke von Medienprojekt Odenthal, dass die Impulse für Beiträge aus der Gemeinschaft kommen.

Denn es ist notwendig, und wird immer notwendiger, sich mit dem zu beschäftigen, was einen beschäftigt. Es reicht eben nicht immer, die Oberfläche eines Themas nur solange anzukratzen, bis sich die erste Möglichkeit ergibt, davon etwas zu halten. Zustände, die man nicht verstanden hat, können selten akzeptiert oder zum Besseren verändert werden. Vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass es Menschen und Gruppierungen gibt, die Interesse daran haben, das Leben in bestimmten Bereichen so kompliziert zu machen, dass nur noch sie sich darin zurechtfinden – und andere ohne ihre „Hilfe“ nicht.

Für die Beiträge recherchiert das Medienprojekt Odenthal sorgfältig und in bester Absicht. Sachliche Fehler können dennoch passieren. Sie werden im Eintrittsfall in geeigneter Weise richtig gestellt. Entsprechende Hinweise sind erwünscht.

Mit dem Medienprojekt Odenthal soll im Gemeindemaßstab eine Plattform angeboten werden, die Odenthaler*innen unterstützt, sich mit ihrer Gemeinde zu befassen, sich zu informieren und selbst Einfluss auf ihr unmittelbares Lebensumfeld zu nehmen.

Hierfür darf es keine Hemmnisse oder Hindernisse geben. Daher ist Medienprojekt Odenthal kostenlos. Die Nutzer*innen müssen kein Abonnement abschließen. Sie müssen nicht Mitglied in einem Verein werden und keine Beiträge zahlen. Sie müssen sich nicht registrieren lassen oder einloggen. Nervige Werbung und Anzeigen gibt es nicht. Individualisierungen und Tracing von Nutzer*innen werden vermieden. Entsprechend fehlen die üblichen technischen Einfallstore für Dienste, die das Verhalten im Internet nachverfolgbar machen, wie Kommentarfunktionen, Kontaktformulare, Cookies oder Social Icons von Facebook, Instagramm oder Twitter. Insofern gibt es bei Medienprojekt Odenthal auch keine Einnahmen durch die Verwendung oder Weitergabe von Nutzer*innen-Daten an Dritte.

Der Grund dafür, dass es ein Format wie das Medienprojekt Odenthal bisher nicht gab, ist seine schlechte Aussicht auf einen gewinnfokussierten Betrieb.

Eine Initiative wie das Medienprojekt Odenthal muss dennoch finanziert werden und lehnt Unterstützung nicht grundsätzlich ab. Deshalb ist für das Medienprojekt Odenthal ein Konto eingerichtet, auf das freiwillige Spenden eingezahlt werden können – aber aus den genannten Gründen nicht online. Diejenigen, die dem Medienprojekt Odenthal helfen möchten und dazu in der Lage sind, haben die Möglichkeit, darauf einen Betrag einzuzahlen, den sie selbst entsprechend ihren individuellen Möglichkeiten bestimmen. Das können sogar – wenn auch sicher seltener – Personen sein, die zwar nicht alle Beiträge und Aktionen uneingeschränkt inhaltlich mittragen, es aber dennoch richtig und wichtig finden, dass es so etwas wie ein Medienprojekt Odenthal für die Gemeinschaft gibt.